So habe ich mein erstes Spartan Race erlebt!

Am Samstag, den 30.09.2017 war es endlich soweit. Mein erstes Spartan Race stand an und ich möchte ich hier meine Eindrücke von diesem unvergesslichen Event schildern.

Anreise:

Da wir ja bereits um 10:00 ins Rennen starteten, hieß es natürlich am Samstag morgen sehr zeitig aufstehen. Unser Plan war es um 8:00 am Spartan Gelände zu sein und demzufolge ging es Freitag abend schon zeitig ins Bett. Mein Wecker klingelte am Samstag bereits um 5:00, so hatte ich noch genug Zeit um meine Tasche zu packen und ein ordentliches Frühstück zu mir zu nehmen. Frühstück hieß an diesem morgen, Spaghetti mit Pesto und reichlich Wasser trinken. Als Faustformel habe ich mir im Vorfeld rausgesucht, das man ca. 100ml – 200ml pro halbe Stunde trinken sollte um gut in den Wettkampf zu starten. Zusätzlich habe ich mir an diesem morgen eine Magnesium Tablette und einen Energy Drink genehmigt. In meine Wasserration für die Fahrt kam zusätzlich eine Elektrolyt – Tablette. Für die mentale Vorbereitung gab es noch Musik aus meiner Trainings – Playlist auf die Ohren. Die Musik die mich bei jedem Training motiviert hat, half mir natürlich auch an diesem morgen. Um 7:00 ging es dann erstmal los, meine Lauffreunde abholen und dann ab auf die Autobahn und ab Richtung Finowfurt. Punkt 8:00 waren wir dann auch schon auf dem Gelände.

Check – In:

Nach unserer Ankunft ging es sofort zum Check – In. Hier gibt man seine unterschriebene Verzichtserklärung ab und bekommt sein Armband für die Startberechtigung, den Zeitnahme Chip und ein Stirnband mit Startnummer. Über die Startnummer bekommt man später seine Fotos vom Wettkampftag. Übrigens, wer die Verzichtserklärung nicht ausgedruckt hat, macht die ersten 30 Strafburpees. Da wir ja in der Startwelle von Freeletics an den Start gegangen sind, gab es extra für den Lauf noch ein schickes Freeletics T-Shirt. Das konnten wir uns vor dem Start direkt am Freeletics Stand abholen. Reebok, der Hauptsponsor vom Spartan Race hat an seinem Stand sogar Schuhe für das Rennen verliehen. Das fand ich persönlich sehr gut, denn einige hatten echt nicht die richtigen Schuhe für so ein Rennen. Ich hatte mich allerdings im Vorfeld sehr gut ausgerüstet. Ansonsten kann man noch sagen das die Umkleiden und WC´s sehr spartanisch sind, ist aber wahrscheinlich so gewollt.

Die Sachen kann man allerdings sehr gut an der Garderobe abgeben und man bekommt dafür ein Papierband um das Handgelenk geklebt, welches auf jeden Fall robust genug ist um das Rennen zu überstehen.

Erwärmung und Einheizen:

Ca. 10 Minuten vor dem eigentlichen Start geht es dann in die Startzone, wo man lautstark von Einheizer Mike begrüßt wird. Mike heizt die Läufer nicht nur ordentlich ein, sondern kümmert sich auch sehr aktiv um eine Erwärmung aller Athleten.

Als erstes durften wir erstmal zeigen wie man richtige Burpees macht, anschließend war hüpfen zum Beat angesagt und Jumping Jacks haben natürlich auch nicht gefehlt. Auf die Frage „Wer seit ihr?“ mussten wir die fast in die Luft strecken und immer kräftig „Spartaner“ brüllen und auf die Frage „Seit ihr bereit?“ ein kräftiges „Aroo!“ Das gemischt mit etlichen Squats führte bei mir bereits vor dem Start zu einer Reibeisenstimme. Dafür war ich jetzt noch einmal richtig motiviert und zwar bis in die Haarspitzen. Aroo!!!

Startphase und erste Hindernisse:

Auf dem ersten Streckenabschnitt gab es nach einer kleinen Laufphase die ersten einfachen Hindernisse. Da wir uns beim Laufen schon etwas vorgearbeitet haben, mussten wir an den ersten Hindernissen auch nicht zu lange anstehen. Es ging über Holzwände, unter Holzwände und durch Holzwände. Außerdem mussten wir über einen Holzstamm balancieren und unter Stacheldraht durchkriechen.

Obwohl das für alle noch recht leichte Hindernisse waren, hat sich das Starterfeld dadurch gelockert und wir mussten an den folgenden Hindernissen nicht mehr anstehen. Die Hindernisse wurden natürlich schwerer und wir mussten unsere ersten Burpees machen. Zum Glück nur Teamburbees, weil 1 oder 2 Teammitglieder ein Hindernis nicht geschafft haben. Bei den Teamburpees teilt man die 30 Strafburpees auf das gesamte Team auf, um die Mitglieder zu entlasten, die ein Hindernis nicht geschafft haben.

Es wird schwerer:

Sicher sind wir an diesem Tag über viele Holzwände in verschiedenen Höhen geklettert, aber es gab auch anspruchsvollere Hindernisse. Allerdings waren die meisten anspruchsvollen Hindernisse eher am Ende des Laufs untergebracht. Das lag aber natürlich auch an dem Gelände im allgemeinen. Vorher mussten wir ziemlich lange durch Wald, Wiesen und Sümpfe laufen. Zu den schwierigen Hindernissen zählen auf jeden Fall der Speerwurf, wobei der Speer in einer ca. 5 m entfernten Strohpuppe steckenbleiben muß. Außerdem mussten wir noch ein ungefähr 4 m langes Seil hochklettern, eine schwere Eisenkette durch die Gegend schleppen oder uns eine länge Strecke an verschiedenen Griffen lang hangeln. 

Dies war übrigens auch das einzige Hindernis wo ich Strafburpees machen musste, weil ich es leider knapp nicht geschafft habe. Da dies fast am Ende des Spartan Race war und dieses Hindernis 3 von 4 Teammitgliedern nicht geschafft haben, waren die Burpees natürlich umso qualvoller.

Zieleinlauf:

Als Team sind wir an den Start gegangen und als Team wollten wir natürlich auch ins Ziel kommen, egal was zwischendurch passiert. Aufgrund einer Verletzung konnten wir an diesem Tag sicher nicht auf die Zeit achten, aber viel wichtiger war der Teamspirit. Wir haben die letzten Monate vor dem Spartan zusammen trainiert und auf diesen Wettkampf hingearbeitet.

Deswegen kam es auch nur in Frage als Team über das Feuer vor dem Ziel zu springen und gemeinsam die Finisher Medaille und das Finisher T-Shirt in Empfang zu nehmen. Schicke Teamfotos wurden natürlich auch noch geschossen und machten dieses Spartan Race für uns alle zu einem unvergesslichen Erlebnis. Für das gesamte Team war es das erste Spartan und sicher nicht das letzte.

Nach dem Spartan ist vor dem Spartan:

Nach dem Wettkampf waren wir natürlich erstmal voll geflasht und haben das Wochenende ruhig ausklingen lassen. Am Montag ging es dann für einige von uns aber schon mit dem Training weiter. Natürlich erstmal wieder mit etwas geringerem Pensum. Aber neue Pläne wurden bereits geschmiedet und auch schon ein neues Rennen gebucht. Am 26.05.2018 nehmen wir am Xletix teil. Dort sind wir aber dann nicht 4 im Team, sondern schon mindestens 13. Das ist natürlich sehr cool und dadurch wird unsere Trainingsgruppe auch noch mehr wachsen. Sich zusammen vorzubereiten macht einfach am meisten Spaß. Und auch 2018 werden wir wieder am Spartan Race teilnehmen.

Wenn ihr auch an einem Spartan Race bzw. Hindernislauf teilnehmt, genießt es macht weiter so ihr Sportskanonen!

Euer Basti

 

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